Historie über den FC Sonnenbühl
Der FC Sonnenbühl, wie man ihn heute kennt, blickt auf eine noch sehr junge Historie zurück.
Der Grundstein für den Sonnenbühler Fußballverein wurde am 4. April 1997 im Sportheim des SSV Willmandingen gelegt. Durch einen einstimmigen Beschluss der damals anwesenden Mitglieder wurde der „FC Erpfingen/Willmandingen e.V.“ in den Vereinsfarben rot und weiß gegründet.
Da es die Statuten des WFV nicht erlaubten, dass im „aktiven“ Bereich, eine Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teilnimmt, musste ein rechtlich selbständiger Verein gegründet werden, in den beide Fußballabteilungen überführt werden konnten.
Ziel dieser Fusion war es, den Fußballbetrieb langfristig zu sichern und im aktiven Bereich zwei Mannschaften zu unterhalten.
Ein weiterer Grundgedanke, welcher mit dem primären Ziel einhergeht, war und ist bis heute noch, eine verstärkte gemeinsame Jugendarbeit. Jugendspieler gelten bis in den Profibereich als Zukunft des Fußballs, darum wollte man das Potenzial der beiden Vereine zusammenlegen und von dem Synergieeffekt profitieren.
Neben den Herren- und Juniorenmannschaften ging auch die Damenmannschaft in den neu gegründeten Verein über.
Die AH-Mannschaften wurden zwar eingegliedert, führten aber vorerst einen getrennten Spielbetrieb durch.
Verantwortlich für die Einleitung bzw. für die „Durchführung“ dieser neuen Ära waren die Vorsitzenden Jörg Walter und Rolf Bazer, Schriftführer Roland Pfitzer, Kassier Simone Möck sowie die jeweiligen Leiter Toni Betz, Martin Pfitzer, Karl-Heinz Dreher, Frank Dallinger, Hans Schäfer, Karl-Friedrich Wittner sowie die Kassenprüfer Klaus Herrmann und Maik Schweikardt, welche von der Gründungsversammlung in die Vereinsführung gewählt wurden.
Das erste Spieljahr 1997/1998 verlief für beide Mannschaften noch nicht zufriedenstellend. Trotz des ersten sportlichen Erfolgs im Vorfeld der Saison, dem Gewinn des Sonnenalb-Pokalturniers in Melchingen, ließen weitere Höhepunkte vorerst auf sich warten. Dennoch trug die Fusion bereits erste Früchte, bestätigten doch die gute Stimmung und der schnell wachsende Zusammenhalt in und außerhalb der Mannschaft diese Entscheidung.
Im gleichen Jahr wurde im Sommer die erste Mädchenmannschaft ins Leben gerufen. Damen- und Mädchenfußball waren stark im Aufwärtstrend, welcher der FC Erpfingen/Willmandingen mitgehen wollte. Erfreulicherweise konnte man bereits ein Jahr später eine C-Juniorinnen-Mannschaft melden, welche mit einer Siebener-Mannschaft auf Punktejagd ging.
Allgemein kam der FC voran. Die Zahl der Spielerinnen und Spieler nahm zu, was dazu führte, dass immer mehr Mannschaften gestellt werden konnten, was den Verein natürlich auch für Außenstehende interessanter machte.
So konnte man zum 1. Juni 1998 einen neuen Trainer für die Aktiven Mannschaften verpflichten.
Ein kluger Schritt, wie sich in den kommenden Spielzeiten herausstellen sollte.
Nach und nach wurde der FC Erpfingen/Willmandingen eine immer größere Hausnummer in der Kreisliga-B.
So gelang im Jahr 2000 über den Umweg der Relegation, in welcher der SSV Rübgarten und der TSV Glems besiegt werden konnten, der Aufstieg in die Kreisliga-A.
Die 2. Mannschaft tat es der „Ersten“ gleich, wenn auch etwas verspätet, und stieg über die Aufstiegsrelegation in die Kreisliga-B auf (2002).
Im Jahre 2004 machten auch die Damenmannschaften zum ersten Mal so richtig auf sich aufmerksam. Die B-Juniorinnen holten souverän die Meisterschaft und die „Damen“ durften den Aufstieg in die Regionenliga feiern.
Im selben Jahr allerdings musste die 1. Herrenmannschaft wieder den Gang in die B-Liga antreten.
Die Trauer währte allerdings nicht lange, bereits im darauffolgenden Jahr schaffte man die erste Meisterschaft und den direkten Wiederaufstieg. Im selben Jahr feierten die Damen die Vizemeisterschaft in der Regionenliga.
Nach dem umjubelten Aufstieg folgte prombt wieder Ernüchterung. Der FC musste den erneuten Abstieg in die B-Liga hinnehmen.
Im Jahre 2006 trug auch die gute Jugendarbeit erste Früchte. Zur neuen Saison stießen elf Nachwuchskicker zum Aktivenkader hinzu. Leider blieb dem FC ein weiterer Aufstieg in die A-Liga vorerst verwehrt, sodass viele Jahre in der Kreisliga-B anstanden.
In den folgenden Jahren hatte der FC immer mehr mit einem Rückgang von Fußballern zu kämpfen, sowohl im Aktiven Bereich, als auch im Jugendbereich.
Dies führte dazu, dass man in den Juniorenmannschaften vermehrt mit den Nachbarvereinen TSV Undingen und TSV Genkingen kooperierte bzw. Gastspieler von dort aufnahm.
Zur Saison 2013/2014 war es dann auch im aktiven Bereich soweit. Nach langen konstruktiven Gesprächen mit dem TSV Undingen gingen als Vorbote eines erneuten Zusammenschlusses die „Reservemannschaften“ beider Vereine als gemeinsame SGM Erpfingen/Willmandingen/Undingen in der Kreisliga-C an den Start. In dieser ersten Saison wurde versucht, beide Vereine bzw. die Mannschaften zusammenzuführen. Von Beginn an entwickelte sich eine gute kameradschaftliche Atmosphäre und Geschlossenheit, was dazu führte, das ein Jahr später auch die beiden ersten Mannschaften zusammengeführt und die SGM UWE (Undingen, Erpfingen, Willmandingen) geboren wurde.
Die SGM ging in der Saison 2014/2015 mit zwei Mannschaften an den Start. Eine ging in der Kreisliga-A auf Punktejagd, während die SGM 2 in der B-Liga antrat.
Während die „erste“ eine an Höhepunkten arme Saison spielte und die 2. Mannschaft leider abstieg, wurden im Hintergrund weitere Gespräche über eine endgültige Fusion zum FC Sonnenbühl geführt. Hierzu wurden in den einzelnen Hauptversammlung die notwendigen Beschlüsse eingeholt, so dass die Fußballabteilung des TSV Undingen ausgegliedert und an den FC Erpfingen/Willmandingen überging.
Im Jahre 2015 folgte schließlich die Fusion zum „FC Sonnenbühl e.V.“ in den Vereinsfarben rot und schwarz mit den Vorständen Jörg Walter, Maik Schweikardt und Daniel Bächle.
Unterstützt wird der FC von seinen Hauptvereinen, dem SSV Willmandingen, dem SV Erpfingen und dem TSV Undingen sowie von vielen Gönnern, ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren.
Der Grundstein für eine neue Ära und Generation wurde somit gelegt, um die fußballerische Zukunft, wie bereits in 1997, weiterhin zu sichern und den vielen jugendlichen Talenten eine interessante Perspektive und gute Rahmenbedingungen zu bieten.